SYNKOPE UND KIPPTISCH-UNTERSUCHUNG
Ohnmacht hat immer eine Ursache
WAS IST eine Synkope?
Als Synkope bezeichnet man einen vorübergehenden Bewusstseinsverlust (transient loss of consciousness TLOC), der durch zerebrale Hypoperfusion ausgelöst wird. [1]
Obwohl eine solche Ohnmacht sehr rasch einsetzt, oft nicht lange andauert und man sich relativ spontan wieder davon erholt [1] , ist eine Synkope ein ernstzunehmendes Signal mit möglichen schwerwiegenden Folgen wie etwa lebensbedrohlichen Herzerkrankungen oder plötzlichem Herztod. [2,3]
ZAHLEN & FAKTEN
50 % der Bevölkerung werden mindestens einmal in ihrem Leben ohnmächtig. [3]
Synkopen treten in allen Altersgruppen auf
- Das Durchschnittsalter bei der ersten Synkope beträgt etwa 14 Jahre. [4]
- Die meisten Menschen mit vasovagaler Synkope hatten ihre erste Ohnmacht vor dem 40. Lebensjahr. [4]
- Die Inzidenz von Synkopen in der Notaufnahme nimmt mit dem Alter zu, mit einem starken Anstieg bei Patienten über 70 Jahren. [5]
Synkopen treten häufig auf und sind eine finanzielle Belastung für das Gesundheitssystem
- 1 von 6 Krankenhauseinweisungen sind auf eine Synkope zurückzuführen. [3] Synkopen machen bis zu 3 % aller Besuche in der Notaufnahme aus. [5]
- Die finanzielle Belastung ist erheblich: Krankenhausaufenthalte aufgrund von Synkope verursachen jährliche Kosten von 1,7 Milliarden US-Dollar und bis zu 26.000 US-Dollar pro Krankenhausaufenthalt. [6]
- Viele Implikationen und kostspielige Testverfahren könnten eingespart werden, wenn die Empfehlungen der ESC Synkopenrichtlinien [1], die eine kontinuierliche Blutdruckmessung im Rahmen einer Kipptischuntersuchung beinhalten, gleich nach der ersten Beurteilung berücksichtigt werden. [7]
HERAUSFORDERUNG
Synkope ist der Grund für bis zu 3% aller Besuche in der Notaufnahme [5], etwa 35% der Patienten mit Synkopen bleiben jedoch in der Notaufnahme unerkannt. [4]
Synkopen sind eine diagnostische Herausforderung mit komplexen zugrunde liegenden Mechanismen [2,8], die multidimensionale Ansätze und ein individuelles Patientenmanagement erfordern.
DIAGNOSEPFAD FÜR UNERKLÄRLICHE SYNKOPE
(gem. ESC-Guidelines)
- In vielen Fällen kann eine effiziente Erstbeurteilung der Synkope bereits zur Diagnose und zum Beginn einer Behandlung führen. [1]
- In Fällen mit unsicherer Diagnose und Verdacht auf kardialen Ursprung wird eine kardiale Untersuchung durchgeführt. [1]
- In allen anderen Fällen mit häufigen oder schweren Episoden werden kardiovaskuläre autonome Funktionstests empfohlen. Das betrifft den größten Teil der Patienten. [1]
- Die Kipptischuntersuchung (Head-up-Tilt-Test – HUT) bietet eine hohe diagnostische Aussagekraft und wird von den ESC-Leitlinien bei Verdacht auf Synkope nach anfänglicher ergebnisloser Beurteilung empfohlen. [1,7]
KONTINUIERLICHE MESSUNGEN FÜR KARDIOVASKULÄRE AUTONOME FUNKTIONSTEST
Da eine Synkope extrem schnell einsetzt [1], kann dieses Ereignis nur mit kontinuierlichen Herz-Kreislaufmessungen erfasst werden
- Kardiovaskuläre autonome Funktionstests erfordern die synchronisierte Messung von EKG (min. 3 Ableitungen) und Blutdruck, beides kontinuierlich. [1]
- Kontinuierliches Blutdruckmonitoring wird in mehreren Richtlinien und Expertenkonsensen empfohlen, da sich der Blutdruck bei einer Synkope innerhalb weniger Sekunden schlagartig ändern kann. [9]
- Herkömmliche intermittierende Blutdruckmessungen (Oberarmmanschette) erlauben bestenfalls eine Messung pro Minute und sind daher für die Synkopenabklärung ungeeignet [9]
Unsere Patienten suchen Lösungen, nicht nur Erklärungen. [1]
EXPERTEN
ZU SYNKOPE
„If I had the option to ask the industry for one thing in the future, it would be to have a device that can measure blood pressure at the time of syncope. This is my most important requirement.“ [ Prof. Michele Brignole, Italien ]
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NÜTZLICHE LINKS
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Referenzen:
[1] Brignole, M. et al. 2018 ESC Guidelines for the diagnosis and management of syncope. European Heart Journal vol. 39 1883–1948 (2018).
[2] Sutton, R., Ricci, F. & Fedorowski, A. Risk stratification of syncope: Current syncope guidelines and beyond. Auton. Neurosci. 238, 102929 (2021).
[3] Heartrhythmalliance: STARS. Take fainting to heart. WebPage https://www.heartrhythmalliance.org/stars/uk/take- (2022).
[4] Sheldon, R. S. et al. 2015 Heart Rhythm Society Expert Consensus Statement on the Diagnosis and Treatment of Postural Tachycardia Syndrome, Inappropriate Sinus Tachycardia, and Vasovagal Syncope HHS Public Access. Hear. Rhythm 12, 41–63 (2015).
[5] Peeters, S. Y. G., Hoek, A. E., Mollink, S. M. & Huff, J. S. Syncope: risk stratification and clinical decision making. Emerg. Med. Pract. 16, 1–22; quiz 22–3 (2014).
[6] Goldberger, Z. D. et al. ACC/AHA/HRS Versus ESC Guidelines for the Diagnosis and Management of Syncope: JACC Guideline Comparison. J. Am. Coll. Cardiol. 74, 2410–2423 (2019).
[7] Barón-Esquivias, G. et al. Head-up tilt test diagnostic yield in syncope diagnosis. J. Electrocardiol. 63, 46–50 (2020).
[8] Dan, G. A. et al. Contemporary management of patients with syncope in clinical practice: an EHRA physician-based survey. Europace 22, 980–987 (2020).
[9] Thijs, R. D. et al. Recommendations for tilt table testing and other provocative cardiovascular autonomic tests in conditions that may cause transient loss of consciousness. Auton. Neurosci. (2021) doi:10.1016/j.autneu.2021.102792.